Stegbeleuchtung Priwall

Stegbeleuchtung Priwall

Technisch knifflig mit hohen Anforderungen

Der zur Hansestadt Lübeck gehörige Priwall ist eine Halbinsel, umgeben von der Trave, der Ostsee und dem Pötenitzer Wiek. Bei Seglern und Erholungssuchenden ein beliebtes Ausflugsziel im Sommer. Wahrzeichen des Hafens ist die Viermastbark „Passat“, die als Museumsschiff und Veranstaltungsort gleichermaßen fungiert.

Das Projekt:

Die Lübeck Port Authority plante im Jahr 2020 eine neue Stegbeleuchtung für den Priwall.  Dabei mussten unterschiedliche Anforderungen an die Beleuchtungsanlage erfüllt werden:

  • Leuchten und dazugehörige Technik müssen seewassertauglich sein, denn bei Sturmfluten werden die Stege drei- bis viermal im Jahr überschwemmt.
  • Sicherheit auf den Stegen durch die richtige Beleuchtung. Es mussten bestimmte Beleuch­tungs­­stärken eingehalten werden, da die Stege gleichzeitig öffentliche Wege oder Fluchtwege sind.  
  • Abmessungen der Leuchten waren durch die Brüstungen vorgegeben, dadurch ergeben sich zwei verschiedene Längen. Die einzelnen Leuchten sollen zudem homogen nach vorne leuchten und separat angesteuert werden können.

Bei so vielen Vorgaben lag es nahe, dass bei der Planung und Ausführung ein Sachver­ständiger hinzugezogen wird.

Die Umsetzung:

Mit der technischen Ausführung wurde die Firma POHL, Spezialisten für Infrastruktur, beauftragt.  Diese kam auf die Firma HANSELICHT aus Lüneburg zu, um Lösungen für Details der Beleuchtung und Steuerung zu finden. Eine umfangreiche Projektierung durch HANSELICHT stand bevor und man holte sich Verstärkung.

Mit individueller Sonderanfertigung von Leuchten und Steuerungstechnik kennt man sich bei HANSEN in Nordfriesland bestens aus und so kam HANSELICHT auf den Geschäftsführer Tim Hansen zu. Schon lange bestehen Geschäftsbeziehungen zwischen diesen beiden Firmen, interessante Bauvorhaben wurden bereits gemeinsam realisiert. So entwickelten beide eine passende Leuchte für den Priwall, dieser Herausforderung nahm man sich gern an. Maßgeblich beteiligt bei der Entwicklung der Leuchte war Christian Gonnsen, der Entwicklungsleiter von HANSEN.

Die „Sonderleuchte Priwall“ wurde ins Leben gerufen, ein seewasserbeständiger „Acrylstab“ mit projektspezifischer Sonderplatine in Reihenschaltung.

„Vorteil dieser Konstantstrom-Technik der Firma HANSEN ist, dass die Vorschaltgeräte und Steuereinheiten an einem zentralen Ort platziert werden können“ lobt HANSELICHT die LED-Technik von HANSEN. Für das Projekt Priwall werden zwei Converterschränke eingeplant, bestückt mit der neuen Converter­generation von HANSEN.

Jede einzelne „Sonderleuchte Priwall“ bekommt eine eigene Leitung! So kommen insgesamt 20 Kilometer Leitungen zusammen, die verbaut werden müssen. Auch diese Technik muss Wind und Wetter überstehen.  

Als Krönung des Ganzen wird die LichtWART-Steuerung www.lichtwart.io hinzugezogen. Mit ihr kann die ganze Anlage überwacht und gesteuert werden. Der aktuelle Status der Anlage kann dank des LichtWARTs am PC, Tablet oder Smartphone jederzeit betrachtet werden.  Im Falle einer Störung wird der Hafenmeister sowie die Service-Abteilung HANSELICHT per Cloud und/oder E-Mail informiert. So kann schnell reagiert werden, das spart Zeit und Geld.

Dank der dynamischen Lichtsteuerung kann die Anlage auch nur so hell betrieben werden, wie es für die Sicherheit nötig ist. Keine unnötige Blendung, Energiekosten können im Blick behalten werden und die Sicherheit bleibt gewährleistet.

Aufbau der Leuchte ist eine Vollacrylkontur, in die die LEDs montiert und vergossen werden.

Abmessungen Typ A 650 x 22 x 40 mm, Typ B 349 x 22 x 40 mm

Die Schränke wurden mit 20 Convertern vom Typ C350/350DALI, Einschaltstrom-Begrenzern, Netz-Anschlussklemmen usw. bestückt.

Die Ausführung:

Im September 2021 wurden Leuchten auf einer Länge von 6 Metern als Muster montiert, um erste Lichtmessungen durchzuführen. Die Ergebnisse waren durchweg positiv. Schon beim Betrachten wurde die Helligkeit von allen Beteiligten für mehr als ausreichend empfunden. Man entschied sich in dem Zuge dafür, dass die Anlage dimmbar auszustatten ist, falls das Licht eventuell Schiffslieger blenden könnte.

Alle Messergebnisse zeigten, dass mit dieser Lichttechnik eine sichere Ausleuchtung gewährleistet ist. Der Sachverständige gab ebenfalls sein OK.

Der Beauftragung der Leuchten mit allen Komponenten stand so nichts mehr im Wege.

Anfang des Jahres 2022 konnte die Beleuchtungsanlage - dank des milden Winters – durch die Firmen POHL/HANSELICHT/HANSEN komplett montiert werden.

Bei der Übergabe im Frühjahr 2022 waren alle Beteiligten mit dem Ergebnis außerordentlich zufrieden. „Die Anforderungen des Sachverständigen mussten wir erfüllen, das was unser Ziel“ so Tim Hansen, Geschäftsführer HANSEN. „Unsere Produkte halten dem Stand!“

Der Einsatz hat sich gelohnt und das Resultat kann sich sehen lassen.

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